Genossenschaft COHABITAT

1974 gründeten 45 BaslerInnen die Genossenschaft COHABITAT. Sie kauften drei Abbruchhäuser, um damit Alternativen zur herkömmlichen Stadtentwicklungs-Praxis auszuprobieren. Die alten Mehrfamilienhäuser wurden selber, gemeinsam und sanft renoviert und danach hausgemeinschaftlich bewohnt. Die Ergebnisse wurden stolz präsentiert und stiessen auf vielfältiges Interesse. Statt zu expandieren, beschlossen die CohabitäterInnen, Interessierten zu helfen, eigenständige Hausgemeinschaften zu bilden. Sie publizierten ihr Vorgehen und vermittelten Anfragenden ihr Knowhow.

Im Auftrag vom Bundesamt und dem Basler Amt für Bausubventionen konnten dann 10 Beispiele von sanften Renovationen ausgewertet und Daten veröffentlicht werden. Innert 8 Jahren standen Cohabitäter in Kontakt mit 60 neuen Hausgemeinschaften.

Von den insgesamt 33 Häusern in der Bärenfelserstrasse verwandelten sich bis 1986 19 und seither 5 weitere in Hausgemeinschaften mit besonderen Rechten und reger Teilhabe am Nachbarschaftsleben - klar, dass hier die erste Wohnstrasse entstehen und bis heute gedeihen konnte. Analoges entwickelt sich im St.Johann-Quartier rund um die COHABITAT-Liegenschaft an der Davidsbodenstr. 25 mit dem Q’t. DavidsEck.

Kontakt:
Genossenschaft COHABITAT, Bärenfelserstr. 21, 4057 Basel,
Präsident Ruedi Bachmann, Tel. 061 692‘10’03