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Hell dunkel - Novembergeschichten

Gesundheitstag 29. November 2006 Einen Tag in der Natur, wandern, erleben, nachdenken. Im November von Münschenstein nach Arlesheim mit Lagerfeuer, Kurzgeschichten und Michael Claussen vom 'Theater im Moment'.

Die Tage werden kürzer und düsterer. Wir müssen uns die hellen Momente selber schaffen. Geschichten und Erlebnisse dazu begleiten uns durch den Wald und am Lagerfeuer. Und mit Michael Claussen erleben wir unsere gedanken schwarz und weiss spontan in Theaterbilder umgesetzt.


aus dem tagebuch

vom letzten gesundheitstag im Jahr 2006 - einem weiteren höhepunkt, schreibe ich erst - jetzt 4 Monate später.

es war ein nasser tag. vom morgen bis in den abend regenete es ununterbrochen. trotzdem waren wir am morgen am bankenplatz eine grosse equipe. 15 personen liessen sich vom wetter nicht beirren.

nach einer kurzen tramfahrt wanderten wir von münschenstein in den wald bis hin zur mittelalterlichen burg oberhalb von arlesheim. hier fanden wir in einem unterschlupf schutz vor dem regen. wir begannen mit den beiträgen zum thema schwarz weiss, hell dunkel. einleitend die sätze von heraklit über das wachsein und den zustand des schlafens.

dann lass hgh die essays von john berger aus seinem neuesten buch über die früchte. als schöner kontrast zu den bildern des dunklen und hellen. die beschreibung der farben und der geschmäcker der vorgestellten früchte sind wunderbar lecker.

nach einer weitern wanderung gelangten wir zu den höhlen. wir brötelten vor der ersten und die höhle gab jeweils einem teil ein dach vor dem permanenten regen. bis das feuer fasste....

hier erzählte claudia das höhlengleichnis von plato und hgh erzählte die geschichte von schlemiel, der nach warschau wanderte.

michael gab nun per handy seiner anrückenden crew aus der theatergruppe die anweisungen, wo sie uns im wald finden würden.

dann inspizierten wir eine weitere etwas grössere höhle und am schluss sassen alle komplett in der düsteren höhle auf einem trockenen laubboden. es hatte gerade genug platz für das 'theater im moment', welches nun anfing mit ein paar theatralischen einlagen. zur auflockerung.

danach begann michael als routinierter regisseur die anweisungen an die gruppe zu geben, je nach einlage diese theatralisch in einer bestimmten form aufzuführen.

als erste einlage las hgh nochmal einige texte von heraklit vor und schon hatten wir vor uns das theatralische gemälde zu den texten.

dann begann michael einzelnen teilnehmern ihre stimmungen und gedanken hervor zu locken und schon war wieder das gesagte theatralische umgesetzt.

zum abschluss machten alle im freien - unter regen - eine gemeinsame aufführung - quasi als schlussbouquett der verschiedenen scenen.

das war wirklich ein höhepunkt der gesundheitstage.

die eindrückliche art und weise - wie stimmungen der tn's unmittelbar nach ihrer mitteilung auf die bühne gebracht wurden - zeigt das vermögen der gut eingespielten gruppe. das ambiente in der höhle trug das seine zum gelingen bei.

top   Zuletzt geaendert am 13.04.2007 11:35 Uhr - Druckansicht