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Bildungsbörse

Charta

Entwurf, Juni 09

koop

koop steht für Kooperation. Das Projekt 'koop' begleitet Gruppen und interessierte TeilnehmerInnen, die sich regelmässig treffen, um Möglichkeiten alternativer Erwerbsarbeit zu entwickeln. Inhalt und Ziel ist das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen durch Erschliessen neuer Marktlücken in gemeinschaftlicher Selbsthilfe. Teams ermöglichen die gegenseitige Unterstützung und Nutzung unterschiedlich vorhandener Resourcen, die Solidarität in Verbindung mit gemeinsamen Erfahrungen. Die Mitarbeit in Teams ist sicherlich nicht einfach und ist selber Teil des Lernprozesses.

Bildungsbörse

Die Bildungsbörse ist ein Projekt von koop und hat zum Ziel Volksbildung zu fördern. Bildungsbörse bedeutet Kooperation in einem Netzwerk gegenseitigem Wissensaustausch. Die Bildungsbörse beruft sich auf folgende Grundsätze:

  1. Die Bildungsbörse besteht aus Gruppen, die sich der Volksbildung widmen. Die Gruppen bestehen aus Bürgern ohne Unterschied nach Alter, politischer oder religiöser Einstellung, ohne Unterschied der kulturellen und sozialer Herkunft.
    Die Bildungsbörse hilft den TeilnehmerInnen, ihr Wissen zu vermitteln und Wissen anzueignen in einem gegenseitigen Austausch. (Unter Wissen verstehen wir Kenntnisse und Handlungswissen)
  2. Die Bildungsbörse funktioniert in einer offenen Gegenseitigkeit. Das heisst man/frau kann Wissen von einer Person erhalten und Wissen an eine andere Person weitergeben.
    Die Bildungsbörse erleichtert die Begegnung mit anderen Menschen. Selbstverständlich kann man/frau zuerst neues Wissen erwerben und später eigenes Wissen weitergeben (oder umgekehrt) immer im Wissen, zu gegebener Zeit die Gegenseitigkeit zu erfüllen.
  3. Der Wissenstransfer schliesst jegliche finanzielle Leistungen aus. Der Lehrende verliert schliesslich nichts von seinem Wissen, der Lernende ist eingeladen, etwas von seinem Wissen weiter zu geben.
    In der Bildungsbörse soll es keine Hierarchie des Wissens geben oder irgendein Mass, um den relativen Wert eines Wissens zu messen.
  4. Der Inhalt jeglichen Austauschs, die Lern- und Lehrmethoden, die praktische Ausführung obliegen den Ausführenden, die dies frei nach ihren Interessen, Wünschen, Mitteln, Problemen oder Bereitschaft bestimmen.
    Das Beziehungsnetz wird geschaffen, um jeder/m zu helfen, Inhalt, Methode und Auswertungskriterien für jeden Austausch zu bestimmen.
  5. Jede teilnehmende Person der Bildungsbörse hat die Aufgabe, sich darum zu kümmern, dass jede/r sein Wissen und die Mittel, dieses Wissen andern zu vermitteln, klar identifizieren und formulieren kann, wie auch seine eigenen Lern- und Bildungsbedürfnisse herausarbeiten kann.
    Das Engagement für ein erfolgreiches Lernen des Andern ist unumgänglich zur Vertiefung des eigenen Wissens. Diese Interaktion zwischen Individuen ist Quelle für Selbstbildung und dadurch Quelle für die persönliche Anerkennung durch die anderen.
  6. Struktur der Bildungsbörse ist der Entwicklung der Bildungsbörse und den Bedürfnissen der Teilnehmenden anzupassen.
    Die Gegenseitigkeit ist unerlässliches Kriterium der Anerkennung aller Projekte.
    Wichtig ist, dass jede/r Akteur insbesondere bei der Erarbeitung der Informationen, der Entscheidungsfindung und beim Fällen der Entscheide, bei der Entwicklung der Didaktik sich aktiv für die Entwicklung der Bildungsbörse einsetzen kann.
  7. Die individuellen Wertungen, die im Innern der Bildungsbörse entwickelt werden, müssen als "Bürgerschule" gelebt und verstanden werden. Unter diesem Aspekt ist es wichtig, dass die kollektive Arbeit/Entwicklung immer Ziel der Bildungsbörse bleibt. Der Einsatz sollte so angelegt sein, dass der Wissensaustausch in kollektiven Initiativen mündet.
  8. Als AnimatorInnen der Bildungsbörse können Personen in Frage kommen, die:
    1. selbst der Teamarbeit fähig sind und auch andere Teilnehmer integrieren können.
    2. eine multiethnische, multikulturelle Einstellung vertreten und mit unterschiedlichen Ideologien, Philosophien, Religionen umgehen können.
    3. darauf achten, dass der Wissensaustausch in einer toleranten Optik stattfindet, zum gemeinsamen Wohlergehen führt, der persönlichen wie der kollektiven Entfaltung dient, und in keiner Weise von irgend einer Ideologie vereinnahmt werden darf.
Mit der sich entwickelnden Bildungsbörse werden auch die nötigen Mittel zur Ausbildung der Teilnehmer und AnimatorInnen entwickelt, damit sie potentielle Angebote und Bedürfnisse besser verstehen und folglich effizienter die Anbietenden mit den Nachfragenden in Beziehung bringen wie auch im Begleiten und Evaluieren des Austausches.

Die Bildungsbörse versteht sich als einen Knotenpunkt eines grösseren Netzwerkes von Bildungsbörsen und fühlt sich verpflichtet, sich mit dem Netzwerk als Bewegung zu verbinden.

Die Verbindung zu anderen Bildungsbörsen ist daher zentral um als Bildungsbörse gegenseitig anerkannt zu werden.

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Zuletzt geändert am 26.09.2018 08:28 Uhr