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Zwischenbilanz

Vorbereiten und Rüsten des Materials

Das grösste Problem bestand in der genügenden Anzahl Flachbildschirme. Mehr als die 
Hälfte musste zugekauft werden. 
Die Serverinstallationen wurden erst im letzten Moment fertiggestellt. Darunter litt die 
Dokumentation der einzelnen Geräte . 
Je einheitlicher Server und Clients sind, desto einfacher die Installation. 
Besser ist die Einteilung des Materials je Schule bereits hier vorzunehmen, anhand von 
Angaben: Anzahl Plätze, welche Alterstufe, spezielle Programmwünsche. So kann auch die 
Packung anhand der einzelnen Schule vorgenommen werden.
Firmen wie Behörden zeigten ein grosses Entgegenkommen, wenn einmal die richtige 
Kontaktperson gefunden worden ist.

Transport

Zollabfertigung
Sowohl in Basel, wie auch in Marokko verlief die Zollabfertigung problemlos. 
Jedoch benötigte sie mehr Zeit als geplant. 
Reise
Mit je 5 Tagen Hin und Zurück waren die 7000 km anstrengend. Der Preis konnte so 
tief gehalten werden, da die Fähre ab Genua oder Barcelona doch einiges teurer zu 
stehen gekommen wäre. Insgesamt sind die Transportkosten gleichviel wie der 
Transport in einem Container (zu den jetztigen Preisen) oder nur geringfügig kleiner. 
Bei der Containerlösung müsste aber die Rückreise hin und zurück per Flug dazu 
gerechnet werden sowie das Verladen und Transport des Containers auf dem Landweg von Casablanca nach Zagora.
Es wurde nichts geklaut und nur ein Gerät hatte einen Transportschaden. 

Installation

Vorbereitung der Schulen
Jede Schule war sehr gut vorbereitet. Die Räume waren geputzt und es gab überall 
elektrische Anschlüsse. Nicht überall gab es Erdungen. Inwieweit dies die 
Lebensdauer der Geräte verkürzen kann, muss abgeklärt werden.
Installation
Die Einrichtungen waren überall sehr schnell erledigt, wenn auch die Leitungen nur 
provisorisch verlegt worden sind. 
Die Software war überall ausser an dem einen Ersatzserver bereits vorinstalliert. Bei 
einem Server fehlte die Dokumentation. Da die Schulen das Internet noch nicht 
hatten, konnten keine Updates oder andere Programme geladen werden. Dies war ein 
grosses Manko in der einen Schule mit dem Ersatzserver, der vor Ort neu aufgesetzt 
werden musste.
Die Installation weiterer Programmpackete mittels CD muss unbedingt vorher 
getestet und dokumentiert sein.
Die Aufteilung des Materials erfolgte in der morgendlichen Hektik, wenn das 
Material für die nächste Schule geladen wurde. Unklar war ob das gelieferte Material 
nun wirklich langte für alle Schulen. Auch wenn alles perfekt aufging, wäre eine 
Verpackung je Schule mit allem dazu gehörigem Gerät wünschenswert.
Highlights waren die Clients in Plexiglasboxen, von allen Seiten durchsichtig und 
handlich klein. 

Uebergabe und Einschulung
Die Uebergabe erfolgte durch Najib an die verantwortliche Person des jeweiligen Elternvereins. 
Es gab ein Abgabeprotokoll mit einer erneuten Konvention, die besagt, 
dass der Elternverein nun das Geld bezahlen muss und dafür eingeschult 
wird. Die  Verantwortlichkeit dieses Projektabschnittes liegt nun bei Najib. 
Bis jetzt scheint sich das Vorgehen bewährt zu haben. 

Teppiche 

Die Abklärungen über mögliche Verkaufskanäle und die Zollprozeduren liessen uns für 
diesen Teil des Projektes entmutigen. Der Teppichmarkt ist zusammengebrochen und es gibt 
einen riesigen Ueberhang an Angeboten hochwertiger Teppiche. zudem sind die 
marokanischen Teppiche praktisch nicht verkaufbar, ausser über private Kanäle mit dem 
Label ihrer Entstehungsgeschichte: überall im Val du Draa läuft ein grosses 
Alphabetisierungsprogramm für Frauen. Dabei werden Selbsthilfeinitiativen von der Unesco 
gefördert, die neben der Förderung Schriftsprache  auch einer grösseren wirtschaftlichen 
Eigenständigkeit der Frauen zum Ziel hat. 
Wir besuchten 3 Kooperativen, die alle mehr oder weniger das gleiche machten. Sie lernten 
die Schriftsprache und arbeiteten vor allem im Textilbereich. In einem Zentrum wurde auch 
täglich Brot gebacken und auf dem Markt verkauft. 
Chafika Bouraz organisiserte in Agdz 17 Frauen, welche ein Zentrum eröffnen wollen. Sie 
arbeiten zur Zeit noch zu Hause. Die Unesco hat einen Mikrokredit für den Einkauf des 
Materials der Teppiche gegeben. Die Teppiche werden in der Regel für die Mitgift bei der 
Hochzeit gekauft. Dafür erhalten sie aber nur einen sehr bescheidenen Lohn. Wenn sie die 
Teppiche direkt für den Export verkaufen könnten, und die Teppiche hier leichter zu verkaufen 
wären, dann wäre eine Fortführung möglich. 
Bisher konnte ich in Basel 7 Teppiche verkaufen. Einer ist reserviert. 
Wir werden mit dem Label Step für Fair Trade von Teppichen Kontakt aufnehmen. 

Abrechnung Material und Transport Januar 2010 in CHF

Ausgaben

Zugekauftes Material, meistens Gebrauchtware von Arbeitslosenprojekten  

5 Server Linux, von Revamp Zürich1'000.-
Clients, Flachbildschirme Benno ReUse1'700.­-
Netzwerkkabel Reichelt (D)255.­-
12 Switch430.­-
34 Mäuse360.­-
5 Drucker v. GEWO, Bern257.­-
Tastaturen und Kabel französisch Strassburg128.­-
ZT4'130.-

Das restliche Material wurde gratis abgegeben für das Projekt von Einzelpersonen, einer Bank und 
einer Behörde. .

Transportkosten, Automiete und Versicherungen2'300.­-
Diesel total 7'000 km1'408.­-
Autobahngebühren640.­-
Fähre320.-
Zollagent150.-
ZT4'818.-
Total8'948.-

Einnahmen

Verkaufserlös 10 Teppiche netto508.­-
Spenden A.H., H.H.8'440.­-
Total8'948.-

Hotel und Verpflegung auf der Fahrt übernahm jeder Chauffeur. 
Unterkunft und Verpflegung sowie der zweitätige Wüstentreck wurde uns von ADEERA, der 
Partnerorganisation in Zagora, offeriert. 

Basel - Zagora, Januar 2010

Die Computer und alles Zubehör wird verladen
auf dem Weg nach Algeciras, Mit der Fähre nach Tanger
In Marakesch, Über den Atlas
Passhöhe Tizi n Tichka, Südseite Atlas
Palast in Ouarzazate, nach 5 Tagen vor Zagora

Am nächsten Tag Beginn der Einrichtungen an den Schulen, pro Tag eine Schule

Maison de l'étudiant, Dar Talib, Zagora, (150 Schüler/innen)
Ecole Ennakhil, Zagora (200 Schüler/innen)
Lycée collegial Tarnata (700 Schüler/innen), Secteur scolaire Timatigue (200 Schüler/innen)
Projektverantwortlicher in Marokko: Najib Abdelhouahhab
Auf dem Weg nach M'hamid
Lycée M'hamid Eljadida, M'hamid Elghizlane (420 Schüler/innen)
l'école d'Amzrou- Zagora

Bei M'hamid endete auch die Strasse. Danach würde es mit dem Dromedar in 52 Tagen nach Timbuktu gehen.

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Zuletzt geändert am 07.11.2010 23:18 Uhr